Mehr Wert am Bau
01.08.2012

Bahnhof Erlangen

  • Bahnhof Erlangen 1
    Bahnhof Erlangen 1

    Aus- und Umbau Bahnhof Erlangen, Bauphase I Mittelbahnsteig

  • Bahnhof Erlangen 2
    Bahnhof Erlangen 2
Bahnhof Erlangen 1

Auf einer Länge von rund 3000 Metern baut die ARGE HARTUNG BAU / Bickhardt Bau / Glass Bau den Bahnabschnitt im Bereich der Innenstadt viergleisig aus. Das Baufeld beginnt nördlich des Bahnhofs Erlangen und reicht bis hinter das Brückenbauwerk Paul-Gossen-Straße, das im Zuge der Baumaßnahme zu einem S-Bahn-Haltepunkt umgebaut wird. Der Streckenabschnitt ist Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8, Ausbaustrecke Nürnberg – Ebensfeld, an den sich die Neubaustrecke
Ebensfeld – Erfurt – Halle/Leipzig anschließt.

Hochbetrieb herrschte in der elftägigen Sperrpause bis zum 30. Juni im Bereich des Bahnhofes, dem Kernstück der Baumaßnahme. Dort haben die Bahnbauspezialisten in der ersten Bauphase den Mittelbahnsteig mit den beiden Gleisen 2/3 komplett umgebaut. 120 Facharbeiter der ARGE waren in dieser Spitzenzeit im Zweischichtbetrieb rund um die Uhr im Einsatz, um die alte Bausubstanz zurückzubauen, neue Bahnsteigkanten aus Beton zu setzen, zu hinterfüllen und entsprechend zu verdichten. Im Akkord haben sie sämtliche Kabel- und Versorgungsleitungen, Entwässerungsrohre und -rinnen sowie Pflastersteine verlegt. Ein neuer Treppenaufgangsbereich mitsamt Aufzug erleichtert den Pendlern künftig den barrierefreien Zugang zu dem 140 Meter langen Bahnsteig, der in einer anschließenden Bauphase noch mit einer neuen Überdachung und Windschutzanlagen ausgestattet wurde. Zudem wird der Mittelbahnsteig während der Bauzeit provisorisch verlängert, damit dort neben S-Bahnen auch Fernzüge halten können. Der Umbau erfolgt unter laufendem Betrieb: Vor allem in den Hauptverkehrszeiten morgens, mittags und abends herrschte reger Pendlerverkehr auf dem noch in Betrieb verbliebenen Gleis. Die Menschen  drängten sich durch die enge Bahnhofsunterführung, während die Ingenieurbauer noch damit beschäftigt waren, die Schalungs- und Stützkonstruktion für die neuen Aufgänge zurückzubauen.

Parallel dazu waren Hartung Schotterpflug und Stopfmaschine an verschiedenen Stellen entlang der Ausbaustrecke im Einsatz, um die neu verlegten Schienenverbindungen auf die Sollhöhen zu bringen. Zuvor haben die Tiefbauspezialisten das Gleisbett mitsamt Planum, Schutzschicht und Entwässerungsanlagen erneuert.