Mehr Wert am Bau
29.10.2014

Neufahrner Kurve

  • Spatenstich Neufahrner Kurve 2
    Spatenstich Neufahrner Kurve 2
  • Spatenstich Neufahrner Kurve 3
    Spatenstich Neufahrner Kurve 3
  • Spatenstich Neufahrner Kurve 1
    Spatenstich Neufahrner Kurve 1
Spatenstich Neufahrner Kurve 2

Bis zum Herbst 2018 wird Hartung Bau in einer Arbeitgemeinschaft den Gleisbau der 2,3 Kilometer langen zweigleisig elektrifizierten Bahnstreckenabschnitt realisieren.

Die Verbindungskurve zwischen der Strecke Regensburg - Landshut - München und der bisher nur von S-Bahnen befahrenen Strecke Neufahrn - Flughafen München wird in Dammlage geführt. 110.000 Kubikmeter Boden werden dafür bis zu 12 Metern über Geländeniveau und in einer Breite von 46 Metern aufgeschüttet. An den beiden Abzweigungsstellen im Norden und Osten von Neufahrn fädelt die Neufahrner Kurve mit Kreuzungsbauwerken mittig in die vorhandenen Gleistrassen ein. Das Kreuzungsbauwerk Nord hat eine Länge von 139 Metern, das Rampenbauwerk im Osten ist 310 Meter lang. An diese Rampe schließt sich direkt eine 180 Meter lange Stahlverbundbrücke an, die die Autobahn 92 und die S-Bahnlinie zum Flughafen überspannt. Darüber hinaus gehört der Bau eines644 Meter langen Trogbauwerks ebenso zum Auftragsvolumen wie die Herstellung von insgesamt 300 Metern Stützwänden bis 7,80 Metern Höhe und vier Durchlässen.

Mit der Neufahrner Kurve werde das Schienennetz weiter ausgebaut und verschiedene Verkehrsträger sinnvoll zusammengeführt. Die stark wachsende Region München braucht diese Mobilität, sagte Verkehrsminister Dobrindt. Sein bayrischer Amtskollege Herrmann nannte das Projekt "einen Meilenstein für die Region". Durch den Bau verkürze sich die Fahrtzeit von Regensburg zum Flughafen auf 67 Minuten. Derzeit müssen Fluggäste aus Oberbayern in Freising in den Bus zum Flughafen umsteigen. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 soll die Strecke in Betrieb gehen. Der Bau der Neufahrner Kurve ist Teil des geplanten Erdinger Ringschlusses.